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Florida

Freitag, 7. Dezember, Tag 25: Las Vegas - Phoenix - Orlando

Ein Obdachloser freut sich über unsere letzten Lebensmittelreste und vor allem über die Bettdecken. Die Rückgabe des Womos geht schnell und komplikationslos von statten. Das gibts auch sonst nirgendwo: Da der Flughafen in Vegas praktisch in der Stadt liegt, hat man während des Rollens zur Startbahn die Möglichkeit zur Stadtbesichtigung. Mit US-Airways fliegen wir über Phoenix nach Orlando. Mi 19/3.706.

Hier läuft alles reibungslos: Mietwagen und Hotelzimmer werden superturboschnell übergeben. Originell jedenfalls die Übernahme des reservierten Mietwagen: Wir können uns einen aussuchen, stehen gut zehn Autos der gebuchten Klasse zur Auswahl. Einfach einen nehmen und wegfahren, Schlüssel steckt, bei der Ausfahrt wird registriert, welchen Wagen man genommen hat. Mi 7/7.

Samstag, 8. Dezember, Tag 26: Orlando

Wir sind voll fertig. Die 3 Stunden Zeitverschiebung nach Osten machen uns weit mehr zu schaffen als in San Francisco die 9 Stunden nach Westen. Die Besichtigung des Kennedy Space Center ist eine einzige Anstrengung. Am Abend essen wir im "Fish on Fire" recht gut. Es ist ein echtes Restaurant: Sie haben sogar Porzellanteller und Metallbesteck. Tischtücher verlangt ja eh keiner. Richtig, das sollte ein Seitenhieb auf die fehlende amerikanische Tischkultur sein. In dieser Beziehung halten wir die Amis für echte Barbaren. Mi 102/109.

Sonntag, 9. Dezember, Tag 27: Tampa, St. Petersburg

Wir sind noch immer müde und kommen kaum aus dem Bett. Mit gut zweistündiger Verspätung verlassen wir Orlando. In Tampa schlendern wir durch das spanisch anmutende Stadtviertel Ybor City. Nach einem Frühschoppen an der Bar eines karibischen Gastgartens essen wir hervorragenden Fisch in der 7th Avenue. Vor dem Lokal, in der Sonne, versteht sich. Am Nachmittag machen wir in St. Petersburg einen Spaziergang auf The Pier und beobachten dabei, wie sich der im Hafenviertel liegende Nebel hebt. In Sarasota machen wir noch einen Abstecher zur violett bemalten Van Wezel Performing Arts Hall. Die Stadt gefällt uns besonders wegen ihrer hübschen Wohnbauten und der vielen Palmen. Am Abend kommen wir nach Fort Myers. Das Motel, in dem wir ein Zimmer gebucht haben, ist leider eines von der übelsten Sorte (etwa auf dem Niveau des Bel Air in Addis Abeba). Sehr gut essen wir im originellen Restaurant "Red Bones". Wir verstehen uns recht gut mit der einzigen Kellnerin in der Karibik, die keinen Mojito kennt. Zu ihrer Verteidigung muss gesagt werden, dass sie aus Pennsylvania stammt, erst eine Woche im Gastgewerbe arbeitet und immerhin ganz brauchbare Bloody Marys macht. Mi 237/346.

Montag, 10. Dezember, Tag 28: Naples, Everglades

Spätestens heute ist klar: Wir befinden uns in den Tropen. Die Schwüle ist speziell am Nachmittag unangenehm und macht uns müde, leider ganztags. Jacken, lange Hosen und Leiberl werden weggepackt. In Fort Myers ist es noch neblig, wir fahren nur durch die mit hundertjährigen Palmen bestandenen Boulevards. In Naples machen wir Halt am Alten Pier, gehen auch ein Stück am wenig frequentierten weißen Sandstrand entlang und essen in der vornehmen 3rd Street gut zu Mittag. Wir fahren nun durch die Everglades quer durch den Süden Floridas, besuchen zunächst Everglades City und halten dann an verschiedenen Orten, um von Holzstegen aus Tiere zu beobachten: Es gibt jede Menge Vögel zu sehen, besonders beeindrucken uns die Anhingas, die völlig im Wasser untertauchen um Fische zu fangen. Zum Fressen derselben recken sie dann den Hals weit aus dem Wasser. Später sitzen sie auf Bäumen und haben die Flügel zum Trocknen weit ausgebreitet. Reichlich Alligatoren liegen an den Ufern faul in der Sonne. Gelegentlich läuft eine Schildkröten über den Weg. Wir übernachten in einem Hotel in Homestead nahe Miami. Mi 187/533.

Dienstag, 11. Dezember, Tag 29: Everglades, Key West

Wir machen nocheinmal eine kurze Fotosafari im Everglades Nationalpark und fahren dann die Keys, die durch Brücken verbundenen Inseln im Süden Floridas, entlang. Wir sind beeindruckt von den Brücken, (wenigen) weißen Sandstränden, palmenbestandenen Ufern und großteils luxuriösen Häusern am Meer. In Key West, der letzten der Inseln, genießen wir den Sandstrand und stürzen uns dann ins etwas kitschige, aber liebenswerte, karibisch anmutende Stadtzentrum. Nach Sonnenuntergang lässt die Schwüle etwas nach, aber es hat noch immer knapp 30 Grad. Viele stimmungsvolle und originelle Lokale laden zu einem Besuch ein. Aber Bier oder ein Mojito aus dem Plastikbecher, das geht halt überhaupt nicht. Wir landen auch hier im Hard Rock Cafe, wo man weiß, was sich gehört.  Mi 187/720.

Mittwoch, 12. Dezember, Tag 30: Keys

Wir machen nochmals eine Runde durch Key West und fahren dann gemütlich über die Keys zurück auf's Festland und weiter nach Miami, wo wir am Nachmittag ankommen. Susi hustet wieder stark und ist müde. Wir verzichten vorerst auf eine Stadtbesichtigung und gönnen ihr Ruhe. Mi 139/859.

Donnerstag, 13. Dezember, Tag 31: Miami

Susi geht es ein wenig besser; wir haben aber das Frühstück im Hotel verschlafen. Wir fahren nach Miami Beach, gehen kurz am Strand entlang und frühstücken in einem Lokal im Art Deco District. Nach einer Rundfahrt über die Insel besuchen wir Jungle Island, einen tropischen Zoo. Am Nachmittag sind  wir bei Freunden von Susis Familie eingeladen, die ein wenig außerhalb von Miami wohnen und die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. 248/1.107.

Freitag, 14. Dezember, Tag 32: Miami

Angesichts der wegen der Zeitverschiebung um 6 Stunden kürzeren kommenden Nacht schlafen wir lange, machen dann noch eine Spazierfahrt durch die noblen Wohnviertel im Süden Miamis und zum Douglas Center. Dann geht es mit AirFrance ...

Samstag, 15. Dezember, Tag 33: Paris - München

... via Paris nach München.  

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