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Übersicht 8. Etappe

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   Singapur   1 EUR = 1,50 Singapur-Dollar      MESZ + 6 Stunden      7.654 Einwohner/km2      Linksverkehr

Warum wir Singapur ohne Zerberus besuchen, hat einen einfachen Grund: In Singapur sind Wohnmobile verboten. 

Donnerstag, 27. Oktober 16, Tag 20/264: Marina Bay Sands

Mit der U-Bahn geht es ins Marina Bay Sands Hotel. Wir konnten der Versuchung nicht widerstehen, zumindest eine Nacht in einem der tollsten Hotels der Welt zu verbringen. Das Hotel mit 2.560 Zimmern besteht aus drei 55-stöckigen Türmen, die auf fast 200 Metern Höhe einen 340 Meter langen Dachgarten in der Form eines Schiffes mit einem riesigen Swimmingpool tragen. Neben einem Casino gibt es noch ein Konferenzzentrum, ein Museum, Theatersäle und eine Shopping-Mall, in der sich nur die teuersten Boutiquen, bereits reichlich weihnachtlich geschmückt, aneinander reihen. Schon die Größe der Hotellobby ist ein Wahnsinn: geschätzte 250 Meter lang und mindestens zwanzig Stockwerke hoch. Wir haben Glück, unsere 130 Quadratmeter große Suite liegt im 50. Stock. Wir haben obersupertolle Aussicht, sowohl auf die Marina Bay mit der Skyline als auch auf die Gardens by the Bay. Wir verbringen den ganzen Nachmittag am Pool, von dem man eine unbeschreibliche Aussicht auf Singapur hat. Die Dämmerung ist kurz und im Nu ist es dunkel und die Stadt ein Lichtermeer. Wir werfen uns in Schale, um noch eine Weile in der Oben-ohne-Bar (ganz oben auf der Dachterrasse unter freiem Himmel) zu verbringen. 

Freitag, 28. Oktober 16, Tag 21/265: Marina Bay

Wir verbringen den Vormittag am Pool und genießen nochmals den phantastischen Ausblick. Zu Mittag ziehen wir in ein billigeres Hotel im Zentrum um. Das Zimmer ist winzig, dafür verlegen wir nicht andauernd Sachen. Am Nachmittag machen wir eine Besichtigungsrunde im kolonialen Viertel bis zur Marina Bay: Singapore Arts Museum, Chijmes, Raffles Hotel, St. Andrew's Cathedral, City Hall, Supreme Court, Parlament, The Arts House, Victoria Theatre, Fullerton, Merlion, Esplanade Theatres, Helix Bridge. 

Samstag, 29. Oktober 16, Tag 22/266: Sentosa Island

Im Süden von Singapur befindet sich die Freizeitinsel Sentosa mit zahlreichen Attraktionen wie Casinos, Vergnügungsparks, Madame Tussauds und Universal Studios (die scheinen sich nur wenig von jenen in Los Angeles zu unterscheiden, weswegen wir uns den teuren Eintritt ersparen). Ganz toll finden wir das S.E.A. Aquarium, vor allem wegen seiner riesigen Dimensionen der Becken und Tunnel. Am Nachmittag fahren wir noch auf den Pinnacle@Duxton-Komplex, der aus sechs Hochhäusern besteht, die im 50. Stock mit Brücken verbunden sind, von denen man einen tollen Blick auf Hafen und die Chinatown hat. Heute hat es mehrmals kurz geregnet und daher ist es so schwül, dass wir nach einer Besichtigung des Haw Par Parks total fertig sind. Im Park stehen chinesische Tempel, Pagoden und eine Vielzahl von teils grotesken Figuren, die chinesische Sagen darstellen. Singapur ist übrigens, verglichen mit unseren bisherigen südostasiatischen Reiseländern ein ausgesprochen teures Pflaster. Dafür genießen wir die hier anzutreffende vielfältige Kulinarik. Besonders mögen wir Lokale, die fünf, zehn oder mehr kleine Küchen beherbergen. Man kann chinesisch, vietnamesisch, thailändisch, koreanisch, indonesisch, indisch, nepalesisch, japanisch und was weiß ich noch essen. Da fällt die Auswahl echt schwer und das allermeiste ist echt lecker. 

 

Sonntag, 30. Oktober 16, Tag 23/267: Gardens By The Bay, Little India

Am Vormittag machen wir einen Spaziergang durch die angeblich eine Milliarde Dollar (670 Millionen Euro) teure weitläufige Gartenanlage Gardens By The Bay, in der sich zwei riesige Gewächshäuser befinden, eines mit tropischem Gebirgs-, das andere mit mediterranem klima. Außerdem stehen hier gut ein Dutzend 25 bis 50 Meter hohe Stahlkonstruktionen in Form von Bäumen. Sie sind mit Pflanzen bewachsen und einige von ihnen sind auf halber Höhe mit einer Brücke verbunden, von der man einen guten Blick auf den Park, das Marina Bay Sands Hotel und den Flyer, das Riesenrad Singapurs, hat. Auch wenn die Anlage sehr nett ist, machen wir bald kehrt, denn hier ist es unerträglich schwül. In der City ist es leichter auszuhalten und so sehen wir uns noch die Fountain of Wealth an, angeblich, aber nicht zu glauben, der größte Brunnen der Welt, aber völlig unspektakulär. In der Nähe befinden sich zwei Hochhäuser, die Gateway Towers, mit trapezförmigem Grundriss. Aus der richtigen Perspektive sieht man nur eine Seite und da man üblicher Weise von einem Haus immer zwei Seiten sieht, sehen die Hochhäuser völlig irrational aus, eher wie Plakate oder eine Kulisse. Wir spazieren noch durch den Stadtteil Kampong Glam, dessen Straßennamen an die Herkunft der Bewohner erinnern: Arab Street, Bagdad Street, Muscat Street. Sehr schön ist die Bussorah Street mit der Sultan-Moschee. Klein, aber fein ist das Children Little Museum, in dem Spielzeug aus den 60er- und 70er-Jahren ausgestellt ist. Während Susi den Nachmittag zum Ausruhen braucht, mache ich noch eine Runde durch Little India. Hier ist echt was los, denn nicht nur Weihnachten, Halloween und der Weltspartag stehen vor der Tür, es ist Deepavali! Anlässlich des großen Hindu-Festes sind die Straßen geschmückt, alle Geschäfte haben geöffnet und warten mit Sonderangeboten auf, Verkaufsstände verschleudern Knall- und Feuerwerkskörper, Kleidungsstücke (Jeans 5 Dollar = 3,30 Euro), Schuhe, Ventilatoren mit USB-Anschluss, Selfie-Sticks (1,80 Dollar = 1,20 Euro), Handys und andere Elektronikartikel. Zelte sind aufgestellt, unter denen man picknicken kann. Und überall Leute. Ich sehe mir den Hindu-Tempel Sri Veeramakaliamman und den buddhistischen Tempel Sakya Muni Buddha Gaya an, unter dessen Kuppel ein großer Buddha sitzt, in dessen Innerem ein weiterer liegt. 

 

Montag, 31. Oktober 16, Tag 24/268: City

Ein Spaziergang führt uns durch die Orchard-Road, Singapurs Mariahilfer Straße quasi, und zum Peranakan Place, wo inmitten der City zweistöckige Wohnhäuser aus der Kolonialzeit übriggeblieben sind. Weil's in Singapur sehr häufig regnet, sind die Gehsteige meist überdacht, sehr praktisch. Am Nachmittag geht es zum Flughafen.

 

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