Zurück nach Zimbabwe 2

Übersicht

Weiter nach Tansania 3

100 Metikal = 2,30 Euro

Auf mosambikanischer Seite dauert's ein wenig länger, gut eine Stunde. Weil die Beamten nicht Englisch sprechen (wollen), müssen wir uns eines Helfers bedienen, der kein Honorar verlangt, sofern man bei ihm Geld wechselt. Auf der einen Seite geht alles furchtbar altmodisch zu, etwa wird unsere Einreise in mehreren Büchern händisch protokolliert, andererseits kriegen wir ein ultramodernes Visum mit Webcam-Foto und codiertem Fingerabdrücken in den Pass geklebt. Das hat natürlich seinen Preis. Nämlich 72 USD = 50 EUR. Das Carnet wird vom Zoll anerkannt, nur falsch gestempelt. Tut ihm leid, hat er grad zum ersten Mal gemacht, sagt er. Auf Englisch übrigens. Die obligate Versicherung kostet 530 Mt =  12 EUR. Weitere Kosten wie Road-Tax oder Carbon-Tax fallen nicht an. Da mir der Wechselkurs unseres Helfers nicht schlecht vorkommt, tausche ich unsere verbliebenen 3.000 südafrikanischen Rand in 12.000 Mt. Dann können wir endlich die Grenzstation verlassen. Langsam fahren heißt die Devise, denn es sind sehr viele Menschen auf der Straße. Die meisten zu Fuß, es sind viele Kinder dabei. Alle tragen was auf dem Kopf: Säcke, Körbe mit Bananen oder Orangen, Töpfe mit Geschirr zum oder vom Abwasch, Körbe mit Wäsche, Werkzeug, leere oder volle Wasserkanister ... Viele Frauen oder größere Kinder haben Säuglinge umgeschnallt, auffälliger Weise meist nicht auf dem Rücken, sondern vorne. Manche sind mit Fahrrädern unterwegs und transportieren dabei Säcke mit Holzkohle, Obst, Heu, Holz ... Die Straße ist praktisch lückenlos gesäumt von Verkaufsständen, an denen alle erdenklichen Waren verkauft werden: Obst, Gemüse, Kleidung, Aufladebons für Handys, Schuhe, Möbel, die gleich nebenan hergestellt werden, ... Da es in Zentralmosambik nur 11 Einwohner pro Quadratkilometer gibt, meint unser Reiseführer, Auflage 2010 diesmal, muss es eigentlich abseits der Straße menschenleer sein. Ist es aber nicht, im Gegenteil. Nachdem wir von der ostwärts führenden Straße nach Beira nordwärts abgebogen sind, suchen wir in der Nähe des Mont Gorongosa einen Nachtplatz, doch jeder Weg, der von der Hauptstraße abzweigt, ist bevölkert und landet sofort in einem Dorf. Schließlich finden wir eine Wiese, die uns zum Übernachten geeignet erscheint. Es ist der Sportplatz des Dorfes. Ein paar Jugendliche kommen und ich frage sie, ob wir da bleiben können. Sie glauben schon, aber wir müssen den Chief informieren. Also ab zum Häuptling. Er wohnt gleich in der Nähe, ist ein würdevoll aussehender älterer Herr, der uns die Nächtigung wohlwollend gestattet. Km 308/4.110/47.552.

Freitag, 6. Mai 11, Tag 20, Sambesi

Heute ist ein unspektakulärer Fahrtag. Es geht auf der N1 nach Nordosten. Es fahren einige Lastwagen, sonst nur sehr wenige Kraftfahrzeuge. Dennoch ist volle Konzentration angesagt: Durchgehend sind viele Menschen auf der Straße, viele auf Fahrrädern, mit denen sie Säcke mit Holzkohle, Zuckerrohr, Heu, Holz, Hühner transportieren, viele sitzen aber einfach auf dem Fahrbahnrand. Es laufen aber auch Kinder auf der Straße, die bei uns höchstens in die Gehschule dürfen. Daneben erfordern Ziegen, Hunde, Geflügel die Aufmerksamkeit. Alle paar Meter stehen Säcke mit Kohle zum Verkauf, dazwischen Zuckersirup, Gemüse, Hühner, geräucherte Ratten. Außerdem ist die Straße übersät mit Schlaglöchern bis zu Autobreite. In Caia tanken wir und, das ist die ultimative Herausforderung: wechseln ein wenig Geld. Hinten anstellen in der Schlange, acht Leute vor mir. Es dauert eine halbe Ewigkeit, bis der Erste fertig ist, der nächste braucht die zweite Hälfte Ewigkeit. Dann wird von irgendwoher eine Dame aufgerufen, die darf vor. Irgendwann macht ein zweiter Schalter auf, drei wechseln aus meiner Reihe. Nach gut einer halben Stunde bin ich dran. Mein Euro-Schein wird mehrfach auf Echtheit geprüft, mein Reisepass in einem Nebenraum kopiert (der Kopierer dürfte eine Weile zum Aufwärmen gebraucht haben), zwei Formulare mit je zwei Durchschlägen werden mit meinen Daten händisch ausgefüllt und mehrfach abgestempelt, ich muss unterschreiben, weiß aber den Wechselkurs noch gar nicht, nun wird der Computer mit den aufgeschriebenen Daten gefütter, die Formulare bedruckt und dann, endlich krieg ich Kohle. Die Schlange hinter mir ist nun doppelt so lang wie grad zuvor. Alles in allem: 50 Minuten. Zu Mittag erreichen wir den Sambesi. In dem kleinen Ort am Ufer gibt's ein echtes Restaurant. Wir verstehen nur wenig Speisekarte, essen aber gut und billig (420 Mt = 9,50 EUR incl. 2 Bier und 2 grooßen Kaffee). Dann fahren wir über die vor wenigen Jahren gebaute 2,4 Kilometer lange Brücke (Maut 100 Mt = 2,30 EUR) über den Sambesi. Obwohl sie die einzige Straßenverbindung zwischen Nord- und Südmosambik ist, herrscht kaum Verkehr. Erstmals wird uns bewusst, dass wir auf der Heimfahrt sind, schließlich haben wir den Sambesi nach Süden vor mehr als zwei Jahren überquert! Immer öfter wird nun Bekanntes kommen: Daressalam, der Äquator, Äthiopien, und im Nu sind wir zu Hause! Ganzen Tag geht es durch abwechslungsloses Grün, anfangs durch niedrigen Buschwald, reich durchsetzt von Zuckerrohrfeldern, später werden Bäume und Büsche weniger, dafür gibt es vermehrt Palmen, Bananenstauden und Felder. Kurz vor Mocuba finden wir einen Nachtplatz ein wenig abseits der Straße. Einige neugierige Buschen beobachten uns eine Weile, vertrollen sich dann aber, als es dunkel wird, woraufhin wir das Abendessen kochen. Wir sind beim Abwaschen, als gut zehn mit Knüppeln und Stöcken ausgerüstete Halbstarke daherkommen. Keiner kann Englisch und so ist die Verständigung schwierig. Anscheinend wollen sie uns vor Banditen warnen. Ich missverstehe sie absichtlich und tu ganz entsetzt: Susi und ich sind doch keine Banditen. Aha, die Burschen sind Security-Leute und wollen uns beschützen. Ja danke, kein Problem, wär aber gar nicht nötig. Nein, eh nicht kostenlos, 20 Mt (0,45 EUR) für jeden. Ich bin entsetzt und schwer beleidigt, beginne sofort, unsere Campingmöbel einzuräumen. Wir fahren. Obwohl es schon stockdunkel ist. Nein, nein, wir können eh bleiben, so war's ja gar nicht gemeint. Die Burschen ziehen ab. Die Nacht ist ruhig bis auf ein paar lästige Mücken. Km 482/4.592/48.034.

Samstag, 7. Mai 11, Tag 21, Milange

Das Internetcafe in Mocuba ist leider geschlossen. Wegweiser haben sie auch keine und so müssen wir uns etwas mühsam durchfragen, bis die Piste nach Milange gefunden ist. Bis auf ein paar kurze Abschnitte geht es nur langsam voran. Wir lassen zwar zweimal Luft aus den Reifen, doch noch immer rumpelt es ziemlich. Und auch hier: Pausenlos Menschen auf und neben der Piste. Auf den Feldern wird vor allem Maniok und Hirse angebaut, dazwischen wieder Bananen und Nussbäume. Unser Reiseführer schreibt von häufigen Polizeikontrollen auf den Straßen, doch wir haben auf unserer langen bisherigen Fahrt auf Hauptverbindungen keinen Polizisten getroffen. Doch hier im absoluten Abseits steht ein Dorfpolizist auf der Straße und kontrolliert unsere Papiere. Unglaublich. In der Nähe von Liciro ist in einem Dorf grad ein Fest im Gange. Frauen tanzen zum Rhythmus von Trommeln im Kreis, die Männer stehen außen herum und alle singen oder pfeifen auf Trillerpfeifen. Wir halten und steigen aus. Sofort verstummt der Gesang, stoppt der Tanz. Alle sehen uns neugierig an. "Bon dia" grüße ich und ein ganzer Chor grüßt zurück. Ich deute an, dass ich mittanzen möchte und schon ist das Fest wieder im Gang und wir sind mittendrin. Nach einem Weilchen möchten wir nicht länger stören und wir verabschieden uns. "Adio amigos!", keine Ahnung, ob das Portugiesisch ist, doch es wird verstanden, alle antworten so ähnlich und winken uns nach. Tanzen macht hungrig und weil es in den nächsten Dörfern kein Restaurant oder ähnliches gibt, braten wir uns am Straßenrand ein Omelett. In Tengua gibt es eine katholische Mission. Aus der Ferne sieht die zweitürmige Kirche fast wie eine Kathedrale aus, aus der Nähe betrachtet ist sie doch ziemlich klein und halbwegs renovierungsbedürftig. Hinein dürfen wir nicht, weil der Pfarrer nicht da ist. Dafür macht uns die Krankenschwester eine Führung durch die Geburtenstation des Hospitals. Die zwei Neugeborenen, die wir sehen, sind auffallend hell und ziemlich groß. Dann haben wir endlich Milange, die Grenzstadt zu Malawi, erreicht, wo wir eine Stadtrundfahrt machen und einen Kaffee trinken. Dabei sitzen wir mit einer jungen Britin an einem Tisch, die Mosambik alleine und mit öffentlichen Verkehrsmitteln bereist. Alle Achtung! Wir haben uns vorgenommen, hier im Norden des Landes jede Gelegenheit zum Tanken zu nützen, weil man ja nie weiß, ob es im nächsten Dorf noch Sprit gibt. Mit zunehmender Entfernung zur Hauptstadt wird der Treibstoff teurer (hier 40 Mt = 0,92 EUR). Wir begeben uns auf die Piste nach Gurue, nehmen uns aber Zeit, die Verkaufsstände unter Eukalyptusbäumen entlange der Straße genauer in Augenschein zu nehmen. Es gibt Fisch, Maisöl in winzigen Plastiksäcken portioniert, Bananen, Tomaten, Zuckerrohr, aus Konservendosen hergestellte Öllampen, aus Autoreifen hergestellte Bremsbacken für Fahrräder und und und. Wir kaufen geschnitzte Holzlöffel, Besen aus Gras, Nüsse, eine Stange Zuckerrohr und Bananen. Kurz nach Milange hält uns eine dreiköpfige schwer bewaffnete Polizei/Militärpatroille an, wir dürfen aber nach kurzem Gespräch passieren, nur hat einer der drei ziemlichen Hunger, lässt er uns wissen. Ich biete ein paar Erdnüsse an, will er nicht, eine Banane auch nicht, da kann der Hunger wohl nicht so groß sein! Unser Eindruck, dass man hier ein wenig nervös ist, verstärkt sich bei einer Straßensperre wenig später. Ein junger Polizist will unser Auto durchsuchen. Ich frage ihn, was er eigentlich sucht, doch er versteht mich nicht. Auch der herbeigerufene Dolmetscher ist wenig Hilfe. Ich öffne die Hecktür und im Nu hat der Polizist, ins Auto gebeugt, seine Finger in unseren Gepäckstücken. So geht das natürlich nicht. Ich nehme den Herrn an der Schulter und hole ihn aus dem Auto. Er sagt zum Dolmetscher, dass wir in diesem Fall umkehren müssten, das habe ich auch ohne Übersetzung verstanden. Ich erkläre, dass er gern dort und da reinschauen darf, aber ich öffne die Gepäckstücke und er schaut nur. Damit ist er einverstanden. Als erstes will er in unsere Futterkiste sehen. Spanngummi auf, Kiste raus, Blick rein, Kiste rein, Spanngummi zu. Dann will er eine Tasche inspizieren. Zwei Spanngummi auf, Tasche runtergehoben, Reißverschluss auf, ich zeige ihm jedes einzelne Kleidungsstück, das reicht ihm bald, er will eine Seitentasche sehen, ich räume zuerst alle Kleidungsstücke sauber wieder ein, dann Seitentasche auf, ein Etui raus, Etui auf, Medikamente angesehen, Etui zu, nächstes Etui raus, Etui auf, Stromadapter angesehen, Brille angesehen, es reicht ihm, er will die andere Seitentasche sehen, Etui eingeräumt, Etui zu, beide Etuis in die Tasche, Tasche umgedreht, Seitentasche auf, Schmutzwäschesack raus, getragene Unterwäsche präsentiert, anscheinend reicht ihm die Autodurchsucherei jetzt endlich, er will die Reisepässe sehen, also Schmutzwäschesack rein, Seitentasche zu, Tasche auf ihren Platz, Spanngummis fixiert (dauert leider ein wenig länger als üblich, bin vielleicht ein wenig ungeschickt heute), Reisepässe, wo haben wir die hingetan?, nach kurzer Suche gefunden, er findet die Visa, aber nicht die Einreisestempel, ich zeige ihm die Einreisestempel, er will noch wissen, woher und wohin und dann ist's vollbracht und wir dürfen fahren. Bald ist es Zeit, an den Nachtplatz zu denken, doch es gibt hier nur Felder und Hütten und Menschen, Menschen, Menschen. Irgendwann taucht ein wenig abseits der Straße ein Sportplatz auf. Wer weiß, vielleicht klappt's ja wieder. Wir müssen wieder zum Chief, doch der ist nicht da, seine zwei Frauen geben Audienz. Übernachten am Sportplatz kommt natürlich überhaupt nicht in Frage, als weitgereiste Gäste dürfen wir direkt vor dem Haus des Chiefs übernachten. Doch da es hier nur so vor Leuten wimmelt, die entweder dem häuptling'schen Haushalt angehören oder auf Audienz warten, lehne ich dankend ab, diese Ehre könnten wir nicht annehmen. Wir haben einen wilden Hunger und müssen heute unsere Schweinskoteletts braten, die wir schon vor ein paar Tagen gekauft haben, bevor sie schlecht werden. Außerdem sind wir ziemlich müde und es ist uns nicht nach einer anstrengenden Kommunikation via Dolmetscher. Wir fahren weiter, mittlerweile ist es dunkel, es kommt nach jedem Dorf immer gleich das nächste, dazwischen noch immer Fußgänger und Radfahren. Es ist schon eine Stunde nach Sonnenuntergang und wir fahren noch immer. Plötzlich bleibe ich stehen. Es reicht. Hier ist die Straße ein wenig breiter, ich fahre maximal auf die Seite und hier bringt uns nichts mehr weg. Wir brutzeln unsere Steaks, dazu gibt's Kartoffelpürree und Erbsen. Und dann ab in die Falle! Km 296/4.888/48.330.

Sonntag, 8. Mai 11, Tag 22, Gurue

Irgendwann in der Nacht donnert ein LKW über die Rumpelpiste, ansonsten ist die Nacht ruhig. Als wir frühstücken, sind schon viele Leute auf dem Weg und werfen uns im Vorbeigehen verstohlene Blicke zu. Manche grüßen auch. Die Piste ist weiterhin schlecht; für die 130 Kilometer bis Gurue benötigen wir vier Stunden. Langsam sind wir genervt von der Rumplerei. In Molumbo sehen wir uns das alte Fort (S15 29.235 E36 16.568) an, viel gibt es dabei nicht zu sehen. Eine Aufschrift lässt darauf schließen, dass es fallweise als Diskothek verwendet wird. Kurz nach Molumbo hat man einen Blick auf die Kirche der katholischen Mission. Kurz vor Gurue beginnen die Teeplantagen, die in unnatürlichem Grün den Boden bis in die Berghänge bedecken. Gurue ist von Osten her auf einer Asphaltstraße erreichbar, das Stadtzentrum ist jedoch nicht geteert, man holpert auf Steinen herum, das Erdreich dazwischen hat der viele Regen weggeschwemmt. Im Motel trinken wir einen Kaffee und bestellen dann gleich ein Mittagessen. Weder der Wirt noch die wenigen Gäste können Auskunft über eine Campsite geben. Erst der Tankwart gibt den entscheidenden Hinweis: Leute wie wir übernachten auf der Mission. Die ist schnell gefunden und wir erhalten die Erlaubnis, innerhalb der Mauer zu campieren. Zunächst fahren wir noch in die Pension Gurue, von der wir Übles im Reiseführer gelesen, aber gehört haben, dass es dort Internet gibt und dass sie von Österreichern betrieben wird. Wir treffen in der Tat auf einen Vorarlberger, der sich hier eine Auszeit nimmt. Das Internet funktioniert leider heute nicht, das komme öfter vor, sagt er uns. Das ist sehr schade, weil wir gerade heute am Muttertag gerne unsere Mütter angerufen hätten. Wir diskutieren nun anhand unserer Landkarten und Reiseführer den weiteren Reiseverlauf. Wir sind von der Rumplerei der letzten beiden Tage so genervt (speziell Susi, deren Rheuma ihr starke Schmerzen macht), dass wir beschließen, nicht an den Malawisee und von dort aus über die westliche Grenzstelle Unit 2 nach Tansania zu fahren (fast alles Piste), sondern zurück auf die Fernstraße und auf dieser küstennahe nach Norden und über die östliche Grenzstelle Unit 1 (das meiste asphaltiert). Wir verbringen einen angenehmen Nachmittag in der Mission, wobei uns bewusst wird, dass es sogar hier in dieser kleinen Stadt einen beträchtlichen Hintergrundlärm gibt. Die meisten der Abende der letzten beiden Wochen waren ja sehr still, speziell diesen Hintergrundgeräuschpegel, wie man ihn auch bei uns zu Hause überall hat, gab es nicht. Km 137/4.925/48.467.

Montag, 9. Mai 11, Tag 23, Nampula

Wir verabschieden uns von Padre Ilario, der uns freundlicher Weise kostenlos auf der Missionsstation übernachten ließ. Wir haben sehr Kritisches in Bezug auf seine Missionstätigkeit gehört, doch gebietet es die Höflichkeit dem Gastgeber gegenüber, dies hier nicht aufzulisten. Endlich wieder auf Asphalt geht es rasch hinunter zur Nationalstraße, der wir ostwärts folgen. Unterwegs möchten wir unser restliches Zuckerrohr loswerden. Wir haben es in handliche Stücke geschnitten und wir halten, als wir ein paar Kinder im Volksschulalter am Straßenrand gehen sehen. Doch die verschwinden vor Angst im Gebüsch. Kurz darauf versuchen wir es bei einer Gruppe von Kindern, die von einer etwa 20-Jährigen begleitet wird. Auch hier weichen die Kinder ängstlich zurück und als ich das Zuckerrohr der jungen Frau hinhalte, sagt die überdeutlich "no". Zu Mittag ist Nampula erreicht, wo wir etwas außerhalb im Gartenrestaurant des Hotel Bamboo (S15 06.157 E39 13.057) speisen. Hier gibt es auch für Gäste kostenloses W-LAN. Dann fahren wir noch ein Stück zum idyllisch an einem See gelegenen Campingplatz Montes Nairucu (nettes Lokal, Camp sehr sauber, super billig, aber eigenartige Preispolitik: 50 Mt = 1,15 EUR p.P. pro Kalender(!)tag). Zunächst sind wir die einzigen Gäste auf der Campsite; nach Einbruch der Dunkelheit kommen noch Simone und Bernd mit ihren beiden vier und sechs Jahre alten Söhnen in einem alten Hanomag an. Sie sind vor acht Monaten im Allgäu weggefahren und wollen ihre Reise im August in Südafrika beenden. Wir sitzen noch länger beisammen und plaudern. Km 460/5.385/48.927.

Dienstag, 10. Mai 11, Tag 24, Ilha de Mocamibque

In Nampula kaufen wir ein paar Lebensmittel ein und fahren dann zügig Richtung Küste. Wir passieren einige schöne Kirchen, besonders auffällig ist allerdings die der Katholische Mission Sanctuario de Santa Maria Mae do Redentor. Und dann sind wir endlich am Meer. Der Indische Ozean besticht mit herrlich blauem Wasser, Palmen und weißem Sandstrand. Über eine dreieinhalb Kilometer lange schmale Brücke (Maut hin und zurück 10 Mt = 0,23 EUR) fahren wir auf die Ilha de Mocambique, deren Sehenswürdigkeiten wir ursprünglich zu Fuß erkunden wollten. Leider kann Susi heute praktisch nicht gehen, jeder Schritt verursacht ihr heftige Rheumaschmerzen. Und so sind wir froh, dass es fast keinen Verkehr gibt und die Gassen der Insel breit genug sind, so dass wir alles per Auto abfahren können. Während im südlichen Teil der Insel die vorwiegend aus Lehm gebauten Häuser stark dem Verfall preisgegeben sind, wurden im Norden die aus Stein gebauten kolonialen Bauten teilweise renoviert. Im Escondidinho essen wir ein Häppchen und genießen das ruhige und stimmungsvolle Ambiente. Über die Brücke geht es zurück auf's Festland und auf die Halbinsel Mossuril, wo wir am Ende der Landzunge direkt am weißen palmenbestandenen Sandstrand campieren. Ganz alleine. Es bleibt nur Zeit für ein schnelles Bad, dann geht idyllisch die Sonne unter. Als Nachspeise zur Abendjause essen wir unsere Ananas auf, die wir vor ein paar Tagen gekauft haben und die so groß war, dass wir tagelang davon essen konnten. Es ist ziemlich windig. An der nahen Lodge haben wir 150 Mt = 3,40 EUR an Gemeindeabgabe bezahlt, jedoch keinen Beleg erhalten. Km 276/5.661/49.203.

Mittwoch, 11. Mai 11, Tag 25, Mossuril

Herrlich! Vor dem Frühstück eine Runde schwimmen. Wir vertrödeln den Tag an diesem wunderschönen Ort, Trägheitsmoment und Faulheitsquotient steigen von Stunde zu Stunde. Wir sitzen gerade lesend auf unseren Klappstühlen, die Beine auf den Stockerln, als sich zirka 20 Zentimeter neben den Stuhlbeinen eine Schlange vorbeischlängelt. Der Schreck ist groß, denn das Tier ist gut einen Meter lang und kräftig gebaut. Ganz in der Nähe haben Fischer ihre Einbäume stationiert, mit denen sie auf's Meer hinausgefahren sind. Nach Mittag kriegen wir dann fangfrischen Fisch angeboten. Der Fisch, den wir kaufen, sieht so aus, wie wir uns einen Seehecht vorstellen. Ich nehme ihn aus und schneide ihn in drei Teile, damit er in die Pfanne passt. Dann kommt er bis zum Abendessen in den Kühlschrank. Nun kommt der Typ vorbei, bei dem wir gestern die Gemeindeabgabe bezahlt haben. Er lässt uns wissen, dass wir nicht noch eine Nacht hier bleiben können, "weil Banditen unterwegs sind". Wir sollen doch den nahe gelegenen Campingplatz aufsuchen. Ein wenig später fahren wir zum Campingplatz, doch der kommt gar nicht in Frage, weil er nicht direkt am Strand ist. Wir finden aber ein sehr schönes Plätzchen direkt am Meer. Hier legen gerade Fischer mit einem Boot ein Netz aus und holen es dann händisch vom Strand aus ein. Um ihnen hallo zu sagen, helfe ich beim Netz reinziehen. Der Fang ist eher bescheiden: nur kleine und kleinste Fische, ein paar Tintenfische, zwei Seeigel. Ich krieg für meine Hilfe einen kleinen Fisch geschenkt, der später unserem Seehecht in der Pfanne Gesellschaft leistet. Km 7/5.668/49.210.

 

Donnerstag, 12. Mai 11, Tag 26, Pemba

Auf Asphaltstraßen sehr unterschiedlicher Qualität geht es wieder ein Stück landeinwärts, auf der Nationalstraße weiter nach Norden und schließlich wieder ans Meer. Ziel ist die Stadt Pemba, die an einer ca. 20 Kilometer im Durchmesser haltenden Bucht gelegen ist, die nur durch eine schmale Öffnung mit dem Ozean verbunden ist. Die Stadt liegt sehr schön auf einem niedrigen Bergrücken, der auf einer Seite die Bucht begrenzt, doch ist sie ziemlich vermüllt. Wir campieren in der Pemba Magic Lodge (S12 57.958 E40 34.027), auch Russel's Place genannt, mit 240 Mt = 5,50 EUR p.P. ziemlich teuer. Der Platz ist sehr laut und, obwohl am sehr schönen Wimbe Beach gelegen, hat er keinen Strandzugang. Dafür, dass das Meer ohnehin grade nicht da ist, sondern gut einen Kilometer weit draußen, können sie hier, zugegebener Maßen nichts. Km 435/6.103/49.645.

 

Freitag, 13. Mai 11, Tag 27, Albtraum##

Wir wollen nicht wieder bis auf die Nationalstraße landeinwärts, sondern näher an der Küste auf einer Piste nach Norden. Es geht zwischen Feldern und durch Dörfer, der Weg ist anfangs recht schlecht, wird dann aber ein wenig besser, viele Brücken sind zu passieren. Doch dann, schon im letzten Fünftel der Strecke bis Quissange, von wo wir dann auf die Nationalstraße fahren wollten, fehlt eine Brücke. Sie wurde offensichtlich weggespült. Der Fluss ist zirka 20 Meter breit, hat deutliche Strömung, ist aber nicht sehr tief, wir sehen Fußgänger durch den Fluss waten und Radfahrer ihre Drahtesel hinüber tragen. Ich frage nach einer Umleitung. Könnte ja sein, dass schon eine Behelfsbrücke gebaut oder eine Furt angelegt wurde. Nein, gibt es nicht, mit dem Auto kommt man nicht rüber. Das heißt: Fast 100 Kilometer auf Holperpiste zurück und die gleiche Strecke auf der Nationalstraße wieder rauf, also 200 Kilometer Umweg, der zumindest fünf Stunden beansprucht. Ich sehe mir die Lage genauer an: Flussaufwärts ist das Ufer beidseits sehr steil, fast senkrecht und gut einen Meter hoch bis zur Wasseroberfläche. Unmöglich. Flussabwärts, dort wo die Fußgänger queren, könnte man vielleicht in den Fluss fahren, aber es ist nur ein Fußweg ausgetreten, beidseits davon steht Schilf und ist der Boden schlammig. Ich gehe durch den Fluss, der ist halbwegs gleichmäßig knapp knietief und der Untergrund sandig und fest. Drüben aus dem Fluss zu kommen, würde schwierig werden und falls es gelänge, müsste man dann ganz scharf die Richtung um 90 Grad ändern und auf einem ähnlichen Steig wie drüben auf die Straße fahren, wobei da nochmals zwei heftige Stufen zu bewältigen wären. Es könnte klappen. Ich sehe mich nach Bäumen um, an denen man sich im Falle des Falles mit der Seilwinde rausziehen könnte. In der Nähe gibt es nur Büsche; Bäume sind in in der Entfernung einer Seillänge nicht vorhanden. Aber es sind genügend Leute anwesend, die gegebenenfalls anschieben könnten, denn es haben sich schon gut 20, wenn nicht 30 Männer versammelt, die mit Interesse auf unsere Entscheidung warten. Wir wollen es versuchen. Ich übersiedle heikle Fracht, wie Notebook und andere elektronische Geräte in den ersten Stock und helfe Susi zu Fuß ans andere Ufer. Dann geht's los. Obwohl ich die linken Räder ganz knapp an der Uferkante halte, drückt es die rechten schon ordentlich in den Schlamm, dennoch komme ich problemlos bis an's diesseitige Ufer. Bevor ich in den Fluss fahre, muss ich am anderen Ufer die Böschung abgraben. Ich hole die Schaufel aus dem Keller, die mir ein Tatkräftiger aus der Hand nimmt und zusammen mit einigen anderen, die mit den Händen arbeiten, die Böschung bearbeitet. Ich fahre in den Fluss und komme auch problemlos bis zur Mitte, doch dann gräbt sich unser Buschtaxi plötzlich ein. Offenbar war der Grund doch nicht so fest, wie ich beim Durchwaten den Eindruck hatte, oder bin ich zu langsam gefahren? Jedenfalls komme ich trotz schiebender Menge weder vor noch zurück. Das Wasser steht bis zur Vordertürunterkante, schwappt gerade nicht herein. Ist also gar kein Grund zur Panik. Schauen wir mal, wie weit das Seil der Winde reicht. Das erste Bäumchen, das eigentlich eher ein Strauch ist, entwurzle ich problemlos. Mittlerweile steigt der Wasserpegel und ich habe Wasser im Fußraum. Dann zeigen mir meine Helfer ein Bäumchen, das doch ganz ansehnlich gebaut ist, das aber deutlich weiter weg ist. Bergegurt und Baumschutzgurt müssen raus. Leider noch immer zu kurz. Nach einer Verlängerung mit dem Abschleppseil geht sich's grade aus. Das ist vielleicht Zentimeterarbeit! Dieses Bäumchen hält und ich ziehe mich bis ans Ufer. Nun bin ich aber nicht an der Stelle gelandet, wo wir die Böschung abgegraben haben, sondern wo es sehr steil ist. Das Bäumchen steht nun leider in der falschen Richtung, um mich an ihm die Böschung hinaufzuziehen. Wir suchen nach einem neuen Haltepunkt, für den eigentlich nur ein Strauch in Frage kommt. Ob der halten wird? Wir versuchen es, doch es schneidet sich das Seil in die Böschung ein, das Auto bewegt sich nicht. Ich lasse Baumstämme bringen, die wir dem Seil unterlegen, und jetzt hebt sich die Schnauze unseres Buschtaxis. Stück für Stück kommt es nun aus dem Wasser und steht am Ufer, allerdings mit den Vorderrädern schon wieder im Matsch. Plötzlich funktioniert auch die Steuerung unserer Seilwinde nicht mehr. Anscheinend ist hier Pause. Wir stellen uns auf zwei oder drei Tage Warten ein, dann ist es hier trocken und wir fahren problemlos rauf auf die Straße. Ich teile unseren Helfern den Entschluss mit, weiß aber nicht, ob sie das verstanden haben. Als ich Werkzeug, Gurte und Seil einpacke, nehmen mich die Anführer der Truppe beiseite und präsentieren ihre Forderung für die Hilfe: 3.000 Metical für alle. Das sind knapp 70 Euro. Da es sein könnte, dass wir in zwei oder drei Tagen nochmals Hilfe brauchen, versuche ich nicht, den Preis zu drücken, sondern verspreche, dass es die 3.000 gibt, aber erst wenn wir wieder auf der Straße stehen. Plötzlich entsteht eine Unruhe in den Helfern, jeder hat einen Plan, Rufe und Kommandos gehen durcheinander. Jedenfalls wollen alle sofort weitermachen. Die einen fangen mit Schaufel und Händen an, die Räder auszugraben, andere reißen tonnenweise Äste von den Büschen und legen sie vor die Räder, wieder andere graben die nächste Böschung ab. Und es klappt: Kurze Zeit später stehe ich auf der Straße. Es gibt ein Freudengeschrei, wie man bei uns noch keines gehört hat. Leider haben wir nur mehr knapp 1.500 Metical, weil wir in der Früh in Pemba vollgetankt haben. Ich gebe noch einen 50-Dollar-Schein dazu und erkläre den Helfern, dass das nun 3.000 Metical sind. Wider Erwarten glaubt man mir das und alle bedanken sich überschwänglich und wünschen uns gute Fahrt. Alles in allem hat die Bergeaktion 4 Stunden gedauert. Susi war übrigens ganz cool und hat viele Fotos gemacht. Bald darauf in Quissange angekommen, finden wir die auf der Landkarte eingezeichnete Piste zur Nationalstraße nicht. Ich frage bei einen Polizisten, der mir erklärt, dass es diese Verbindung nicht gibt. Wir müssen zurück bis ins übernächste Dorf (Gott sei Dank nicht nochmals durch den Fluss!), von dort gibt es einen Weg auf die Nationalstraße. Wir suchen ein wenig früher als sonst einen Nachtplatz, da wir ja allerlei Gerätschaften zu reinigen und Ordnung im Auto herzustellen haben. Wieder müssen wir unmittelbar neben der Piste nächtigen. In der Nacht schrecke ich plötzlich hoch. Ein Auto hat angehalten. Ich höre Schritte. Jemand geht um unser Auto. Dann ist es still. Wieder ein Schritt. Und Stille. Und wieder ein Schritt ... Ich muss nachsehen. Ich stehe auf, ziehe mich an, bin dabei nicht besonders leise, denn ich will ja den da draußen nicht bei irgendwas überraschen. Ich öffne die Tür und leuchte mit der Taschenlampe hinaus. Niemand ist da. Ich umrunde unser Auto. Niemand zu sehen. Habe ich mir das alles eingebildet? Oder geträumt? Ich kann jedenfalls nicht mehr einschlafen. Die Nacht ist total heiß und feucht, das Bett wie schon die letzten Tage auch, verschwitzt. Km 122/6.225/49.767.

Samstag, 14. Mai 11, Tag 28, Makonde-Plateau

Die Piste zur Nationalstraße ist schlecht, diese, obwohl im Prinzip asphaltiert, kaum besser. Den Straßenverlauf bei Diaca zeigt keine Landkarte korrekt. Von Diaca bis Mueda gibt es dann eine Teerstraße bester Kategorie. Sie ist nur recht schmal und das gut zwei Meter hohe Gras reicht beidseits unmittelbar bis an die Straße, so dass man Ziegen, Geflügel, Hunde, Kinder und gerade aus dem Busch Kommende erst recht spät sieht. In Mueda geben wir unsere letzten Metical aus, die gerade noch für ein paar Semmerl reichen. Wir hatten ja seit der gestrigen Rettungsaktion nur mehr ein paar Münzen. Wir biegen auf eine Sandstraße ab, die zur Unit 1 führen soll, aber völlig anders verläuft, als in der Karte verzeichnet. Mehrmals fragen wir nach dem Weg, um uns zu vergewissern, dass wir richtig sind. Wieder ist es recht schwierig, einen Nachtplatz zu finden, doch dann ist uns das Glück hold und wir entdecken eine aufgelassene Sandgrube. Km 288/6.513/50.055.

Warum die Nachtplatz-Suche in Mosambik so schwierig ist:

Außer in Äthiopien war es nirgends so schwierig, einen Nachtplatz zu finden, wie hier in Mosambik. Wir glauben, dass es nicht nur an der dichten Besiedlung entlang der Straßen liegt, sondern daran, dass es hier kaum private Autos gibt und alles auf den Köpfen getragen oder mit Fahrrädern transportiert wird. In anderen Ländern werden Karren verwendet, die, egal, ob von Hand, Esel oder Ochsen gezogen, zwei Spuren machen und eine entsprechende Breite eines Weges benötigen. Auf solchen Wegen kann man prinzipiell auch mit einem Auto fahren. Hier in Mosambik zweigen von der Straße immer nur einspurige Fuß- und Radwege ab, die für ein Auto unpassierbar sind. Daher kann man nur ganz selten die Straße verlassen. Außerdem ist alles, was nicht Straße ist, entweder Dorf oder Feld oder dazwischen auch mal unpassierbares Dickicht.

Sonntag, 15. Mai 11, Tag 29, Unit One

Wenn man so wie wir von Pemba, das wir vorgestern verlassen haben, nach Daressalam will und einen Blick auf die Landkarte macht, glaubt man, dass man in der Nähe der Küste direkt nach Norden fahren kann. An der Mündung des Grenzflusses Rovuma ist auf allen Karten ein Grenzübergang eingezeichnet. Doch dieser Grenzübergang kann nur den Personenverkehr abwickeln, Reisende müssen den Fluss mit Booten queren. Seit vor Jahren die Autofähre gesunken und seither nicht ersetzt wurde, müssen Autos einen der beiden neuen Grenzübergänge Unit One, 250 Kilometer landeinwärts, oder Unit Two, fast 600 Kilometer landeinwärts, benützen. Das ist der Grund, warum wir gestern schon weit in's Landesinnere gefahren sind und heute etwa 30 Kilometer südlich des Rovuma parallel zu diesem weiter nach Westen fahren. Die Piste ist eher mäßig. Die Ausreiseformalitäten werden nun nicht mehr, wie im Internet gerade noch berichtet, im Dorf Ngapa (S11 18.106 E39 18.244), 120 Kilometer vor dem Grenzübergang, abgewickelt, sondern direkt vor der Brücke (S11 25.163 E38 29.771). In Ngapa erfolgt lediglich eine Kontrolle der Pässe und des Carnets. Vielleicht zwei Kilometer vor der Brücke biegen wir auf eine neue, breite, zweispurige Asphaltstraße ein. Unglaublich. Die Ausreiseformalitäten dauern 20 Minuten. Im Immigration Office muss ich eine unerwartete Ausreisegebühr in Höhe von 198 Mt (4,50 EUR) bezahlen, Susi nicht. Da ich keine Meticals mehr habe, begnügt sich der Officer mit 5 US-Dollar, die er auch quittiert. Dem Zollbeamten muss ich mühsam erklären, wie das mit dem Carnet funktioniert.

Zurück nach Zimbabwe 2

Übersicht

Weiter nach Tansania 3