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Zentral-Spanien

Sonntag, 30. September 18, Tag 11/462, Madrid

Am Sonntag ist es leicht, einen Parkplatz nahe dem Zentrum zu finden. Wir sehen uns den Königspalast und die daneben befindliche, erst 1993 fertig gestellte Kathedrale Nuestra Senora de la Almudena an und spazieren in Etappen durch das Stadtzentrum, zwischen denen wir uns in Straßencafes laben. Besonders gefällt uns die Plaza de la Cibeles mit dem Hauptpostamt. Für einen Besuch des Prado sind wir leider zu müde. Abends fahren wir noch nach Toledo, wo es erstmals Abendessen im Freien gibt. Um 22 Uhr hat es noch immer 26 Grad! Km 86/3.026/93.784.

Montag, 1. Oktober 18, Tag 12/463, Toledo

Toledo liegt auf einem Hügel, der auf drei Seiten vom in einem hufeisenförmigen Bogen verlaufenden Fluss Tajo umgeben ist. Bei der Besichtigung der mittelalterlichen Stadt läuft man auf buckeligem Pflaster in engen Gassen ständig berauf und -ab. Wir sehen uns die Stadttore und einige Kirchen an. Viele Bauwerke zeigen an Türen, Toren, Fenstern und Säulen maurische Einflüsse, außerdem ist vielfach der Doppeladler der Habsburger anzutreffen. In einem bodenständigen Lokal kosten wir uns gar nicht einmal teuer durch die kastilische Küche. Das Beste unserer Stadtbesichtigung aber kommt zum Schluss: Auf die Anhöhen jenseits des Rio Tajo führt eine Panoramastraße, von der man echt großartige Blicke auf die Stadt mit den im wahrsten Sinne des Wortes herausragendstenen Bauwerken, der Burg und Spaniens zweitgrößter Kathedrale genießt. Km 62/3.068/93.846.

Dienstag, 2. Oktober 18, Tag 13/464, Cordoba

Plötzlich sind die Dörfer nicht mehr steingrau, sondern weiß. Wir sind in Andalusien. In Cordoba sehen wir uns die Mezquita an, eine Sehenswürdigkeit, die ihresgleichen sucht: In die im 8.-10. Jahrhundert errichtete riesige Moschee mit knapp 1.000 orientalischen Säulen und einer Fläche von drei Fußballfeldern (!) wurde im 16. Jahrhundert eine Kathedrale gebaut, zudem wurde die Moschee mit unzähligen Altären christianisiert. Wir spazieren noch durch das ehemalige Judenviertel mit einem Gewirr von engsten Gassen und weiß gestrichenen Häusern. Wir übernachten dreißig Kilometer außerhalb Cordobas hoch über einem Stausee, an dessen anderem Ufer sich eine Burg befindet. Genau dahinter geht kitschig die Sonne unter. Km 314/3.403/94.160.

Mittwoch, 3. Oktober 18, Tag 14/465, Sevilla

Sevilla gefällt uns sehr. Hier befindet sich die größte gotische Kathedrale der Welt. Von außen sind die Dimensionen kaum abschätzbar, da ringsum Häuser ziemlich nah dran gebaut sind und man das ganze Bauwerk nie auf einmal betrachten kann. Aber wenn man sich erst einmal darin befindet, kann man die Größe kaum fassen. Die Kathedrale ist fünfschiffig und zudem wurden Seitenkapellen angebaut von der Größe jeweils einer mittelgroßen Pfarrkirche! Der Turm der Kathedrale passt so gar nicht zum gotischen Bau, er erinnert an Minarette im Maghreb, beispielsweise an die bekannte Moschee in Marrakesch. Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt, deren weiße Häuser alle gleich hoch scheinen und von kaum einem Bauwerk überragt werden. Wir schlendern durch enge Altstadtgässchen zum Metropol Parasol, einem futuristischen Holzbau mit Aussichtsplatformen. Abends fahren wir noch bis Sanlúcar de Barrameda, einer Kleinstadt an der Costa de la Luz. Unterwegs passieren wir, wie schon in der Früh Zitrus- und Obstplantagen, aber auch Weingärten und Baumwollfelder. Km 226/3.629/94.386.

 

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