Mit dem Wohnmobil um die Welt Etappe 14:
|
Ein drittes Mal wollen wir den nordamerikanischen Kontinent queren: Die 14. Etappe unserer Weltreise startet in Miami und führt uns quer durch die USA bis Kalifornien. Auf dem Weg liegen Städte mit klingenden Namen: New Orleans, Houston, Dallas, Santa Fe, Las Vegas. Im Death Valley erreichen wir den tiefst gelegenen Punkt unserer Weltreise. Von den Redwoods, wo die größten Bäume der Erde auf uns warten, geht es an der Pazifikküste entlang über San Francisco und Los Angeles nach San Diego. In Mexiko fahren wir die nadelförmige und fast 1.500 Kilometer lange Halbinsel Baja California entlang. Mit einer Fähre gelangen wir auf das mexikanische Festland. So sahen unsere Pläne aus, bis uns 11 Tage vor dem geplanten Start am 23. März 2020 das wegen der Pandemie von der US-Regierung verhängte Einreiseverbot für Europäer einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Wir sind zunächst voll sauer, aber bald wird uns klar, dass es bestimmt angenehmer und sicherer ist, während des Corona-Shutdowns zu Hause zu sein als in den USA. Wir müssen die Etappe auf unbestimmte Zeit verschieben. Im Spätsommer sind wir schon sehr unruhig, weil wir schon ein dreiviertel Jahr zu Hause hocken und ein Ende des Einreiseverbotes nicht in Sicht ist. Wir suchen nach Wegen, wie wir doch in die USA kommen könnten und siehe da, es ist ganz einfach, denn es handelt sich nicht um ein Einreiseverbot für Europäer, sondern um ein Einreiseverbot für Personen, die sich in den letzten 14 Tagen im Schengen-Raum aufgehalten haben. Wenn wir also zwei Wochen Urlaub außerhalb des Schengen-Raumes machten ... Wir wählen für einen 15-tägigen Urlaub die Türkei, da es Flüge dorthin und von dort direkt in die USA gibt (im Gegensatz zu z.B. Kap Verde), man unkompliziert einreisen kann (im Gegensatz zu den karibischen Staaten), es dort warm ist und sie nicht am anderen Ende der Welt liegt (wie z.B. die Südsee). Am 21. September fliegen wir nach Antalya und am 6. Oktober geht es weiter nach Miami. Voraussichtlich müssen wir die Etappe (siehe oben) ein wenig kürzen, da zumindest momentan die Landgrenzen zu Mexiko geschlossen sind. Der Plan ist, den Zerberus in der Gegend um San Diego abzustellen und, sofern der Flugverkehr bis dahin nicht weiter eingeschränkt ist, vor Weihnachten wieder zurück zu sein. Doch kaum eine Woche in den USA lässt uns das Zusammentreffen mehrerer widriger Umstände technischer, politischer und persönlicher Natur die Weltreise abrupt abbrechen. Wir versuchen, den Zerberus heimzubringen. Wir danken Anna, Eva und Sonja, Regina Bolowich in Lake Worth und Andrew Sarantidis in West Palm Springs, sowie dem ÖAMTC und Progressive Insurance, Ohio.
Unsere Weltreise in Zahlen:
(Stand: 21.10.20)
|
|