Mit dem Wohnmobil durch

Neuseeland

Februar - März 2024

 

Vom 6. bis 8. Feburar fliegen wir nach Neuseeland. Nein, es handelt sich nicht um einen Ultra-Kurztrip, sondern schon der Hinflug dauert so lange und dazu kommt noch die 12-stündige Zeitverschiebung: Wir fliegen am Abend in München weg und kommen nach einem dreistündigen Aufenthalt in Dubai am übernächsten (!) Tag am Nachmittag in Christchurch an. Weit unter uns: Österreich. Weit über uns: das Ozonloch. Mit einem gemieteten Wohnmobil erkunden wir im neuseeländischen Sommer, in dem es nicht immer heiß ist, aber oft die Sonne erbarmungslos durch die Kleidung brennt, zunächst die aufregende Südinsel mit himmelblauen Flüssen und Seen, Fjorden, Sandstränden und gletscherbedeckten Bergen. Die Autofähre bringt uns in vier Stunden durch die Cook-Straße auf die Nordinsel, wo Neuseelands schönste Stadt, Vulkane, Geysire und bunt schillernde Seen auf uns warten. Als es nach fünf Wochen und 4.600 Kilometern von Auckland wieder nach Hause geht, sind wir nicht im Stande, die wichtigste der wichtigen Fragen zu beantworten: Welche Insel ist schöner, die Nordinsel oder die Südlinsel?

Wir danken Anna, Eva, Maria, Sonja und Wolfgang.

 

 

 

Neuseeland: Natürlich gibt es unheimlich viele Seen, aber eigentlich sollte es Neuwindland heißen.
Abfall: Neuseeland ist sehr sauber, nirgendwo liegt Müll herum, auch nicht an Parkplätzen oder dicht befahrenen Straßen, und das, obwohl es außerhalb von größeren Orten keine Mistkübel gibt, auch nicht auf Parkplätzen, bei Sehenswürdigkeiten, auch auf vielen Campingplätzen nicht. Jeder nimmt seinen Müll mit.  
Camping: Ist weit verbreitet und eigentlich gibt es keine Alternative dazu, aber man darf (fast) nur auf Camping- oder Stellplätzen stehen und wenn der Platz voll ist, muss man weiterfahren, auch wenn außerhalb des erlaubten Areals noch viel Platz wäre. 
Campingplätze: Es gibt viele einfache Stellplätze auf öffentlichem Gelände, die gratis sind oder acht bis 15 NZD (5-9 Euro) pro Person kosten, aber die sind meist fernab von Sehenswürdigkeiten. Private Campingplätze kosten 15 bis 60 NZD (9-36 Euro) pro Person.
Entsorgung: Entsorgungsstationen für Toilette und Grauwasser sind leicht zu finden und kostenlos.
Kiwi: Leider sind sie noch nicht reif, sie werden erst ab April geerntet. 
Kiwi: Der Vogel ist so selten, dass man ihn nicht in freier Wildbahn antreffen kann. 
Linksverkehr: Es wird links gefahren, gar kein Problem, haben wir schon oft gemacht. Die Fahrzeuge haben das Steuer logischerweise rechts, aber es passiert mir immer wieder mal aus Gewohnheit, dass ich auf die Beifahrertür zugehe. Weil in Neuseeland so viele ausländische Touristen herumkurven, hat man sicherheitshalber alle 500 Meter und nach Kreuzungen Richtungspfeile auf die Straßen gemalt.  
Maori: Sie arbeiten im Supermarkt, an der Tankstelle, aber sie leben vielmals in eingezäunten Wohnsiedlungen mit Schranken an der Einfahrt, wollen sehr offensichtlich unter sich bleiben und wenn man ihre Lebensweise und Bräuche kennenlernen will, muss man eine (touristische) Veranstaltung besuchen.
Mücken: Neuseeland (speziell die Südinsel) ist bekannt für die vielen Sandfliegen. Ja, sie sind fast überall und ja, sie beißen und es juckt, aber sie fallen nicht zu hunderten auf einen ein und es juckt nicht wochenlang, wie man dort und da hört. Also halb so schlimm.
Pegasus: So haben wir unser Wohnmobil getauft. Es ist ein schon in die Jahre gekommener, teilintegrierter Mercedes Sprinter mit einer Länge von 7,5, einer Breite von 2,5 und einer Höhe von 3,3 Metern, sechs Schlafplätzen und Küche mit Backrohr und Mikrowelle. Lediglich der Geschirrspüler fehlt :-). Wir wollten unbedingt ein Womo, in dem Sitzgruppe und Bett getrennt sind, sodass man nicht zweimal täglich umbauen muss. Das hätte es auch eine Nummer kleiner gegeben, aber der "Riese" war erheblich günstiger. Wir schlafen im Heck quer bei einer Bettlänge von 2 Metern 30. Die Raumhöhe ist so groß, dass ich nur auf Zehenspitzen die Dachluken öffnen kann.
Preise: Lebensmittel sind durchwegs teurer als bei uns, ausgenommen Rindfleisch, das gibt es ab 10 Euro/kg. Alkohol ist sehr teuer. Diesel kostet 1,20 Euro plus eine Dieselsteuer von 5 Cent/km. Hotels sind sehr teuer.
Schafe: Bei 5 Millionen Einwohnern gibt es 26 Millionen Schafe! Die meisten davon haben wir bereits getroffen.
Wohnmobile: Die Anzahl der Wohnmobile, die durch Neuseeland kurven, ist unglaublich. Es wird geschätzt, dass es über 50.000 Miet-Womos gibt. Dazu kommen noch knapp 100.000 private.

 

Stand: 12.3.2024

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