Mit dem Wohnmobil um die Welt Etappe 9: Timor - Australien April - Juni 2017 |
Die neunte Etappe unserer Weltreise führt zunächst von Kupang im zu Indonesien gehörenden West-Timor nach Dili, der Hauptstadt von Timor-Leste, unserem 27. Reiseland. Hier widmen wir uns abwechselnd der Organisation der schwierigen Verschiffung des Zerberus nach Australien und der Putzorgie. Fahreuge, die nach Australien eingeführt werden, müssen extrem sauber sein, damit keine Mikroorganismen oder Samen eingeschleppt werden, die das biologische Gleichgewicht des Kontinents stören könnten. Extrem sauber bedeutet: so sauber wie ein Neuwagen. Und zwar überall: Im Fahrzeuginneren, außen, unter der Bodenplatte, im Motorraum. Überall eben. Die Verschiffung ist schwierig, weil es keine Fähren von Südost-Asien nach Australien gibt. Obwohl es von Dili nach Darwin nicht weit ist, verkehren nur wenige Frachter. Und außerdem passt der Zerberus nicht in einen Container. Da wir unser Wohnmobil nicht auf hoher See begleiten dürfen, fliegen wir nach Darwin. Hier lässt man uns leider zwei Wochen warten, bis wir das Auto aus der Quarantäne bekommen. Wieder mit dem Zerberus vereint, erkunden wir zunächst das Top-End, den nördlichsten Teil des Northern Territory. Dann geht es ab ins unendliche Outback bis ins rote Zentrum Australiens, wo in den MacDonnel Ranges Schluchten und Wasserlöcher und eine Goldgräber-Geisterstadt auf uns warten. Ein Höhepunkt der Reise ist der Uluru, den wir uns von allen Seiten, auch von oben, ansehen. Durch endlose Ebenen geht es nach Brisbane, von wo wir die Ostküste Queenslands hinauffahren. Auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, erleben wir mehr Abenteuer als uns lieb ist. Ein Flug über die Whitsunday-Inseln und über das Große Barriere Riff ist ein weiteres, kaum zu toppendes Highlight. Diesmal gilt mein Dank Michael vom La Hasienda in Kupang, Antonio Fortunato von Ford und Liu vom Chong Ti-Hotel in Dili, Kostya Abert von Seabridge, wieder Klaus Angerer von Mercedes Pappas in Linz und allen die auf meiner Facebook-Gruppe "Overland Malaysia-Indonesia-Australia" aktuelle Informationen gepostet haben, sowie Michaela, Anna, Eva und last not least Resi, die wieder Haus und Katze hütet. Danke auch allen, die uns schreiben. Unsere Anteilnahme gilt der Familie von Rob in Kupang.
(Stand: 18.6.17)
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